Dienstag, 10. Juni 2014

Lügen haben kurze Beine ...

Dass Teenager in der Pubertät einen etwas eigenen Kopf haben und ständig mit den Eltern aneinandergeraten, ist hinlänglich bekannt. So wird sich auch ein jeder in Milena Reineckes Debütroman “Klar soll man nicht lügen, aber …” wiederfinden – Jugendliche genauso wie Erwachsene. Das Lügennetz, das die 13-jährige Hauptfigur spinnt, dürfte allerdings seinesgleichen suchen …
Die 13-jährige Louisa, genannt Loui, hat es echt nicht leicht. Ihr Vater, ein schlecht gekleideter, arbeitsloser Psychologe, ihre Mutter, eine zu sehr um das Wohlergehen ihrer Tochter besorgte und gefühlsmäßig sowieso schon total überlastete Frau und Louis sogenannte „Freundin“ machen ihr das Leben schwer.
Als Loui auch noch aus dem Chor rausfliegt, ihre Mutter nach der vermeintlichen Französischnachhilfe einen nassen Bikini in der Schultasche findet und Loui ihr nach einem missglückten Date erzählt, sie hätte nun ihre erste Beziehung, wird die Mutter misstrauisch.
Aus lauter Angst aufzufliegen, erfindet Loui immer neue Ausreden und verstrickt sich Stück für Stück immer schlimmer in eine schreckliche Lügengeschichte.
Wie soll sie da nur wieder rauskommen, wenn sie niemanden hat, der ihr zuhört?
Taschenbuch, ca. 200 Seiten, 11,20 Euro, voraussichtlicher Erscheinungstermin: Herbst/Winter 2014/15
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